Graselweg Karlstein

Die abwechslungsreiche Flusslandschaft der Thaya, wo Grasel und seine Bande ihr Unwesen trieben, bot diesen ein ideales Rückzugsgebiet. Der Räuber konnte hier von seinem Versteck aus das Geschehen um sich herum beobachten, weitere Überfälle planen und den Fluss zum Transportieren des Beuteguts oder als Verkehrsstraße für sich und seine Bande nutzen. Die Flüsse und Bäche mit ihren schmackhaften Fischen dienten den Banditen als nie versiegende Vorratskammer.

Der Grasel-Wanderweg beginnt in Karlstein, wo wir einen Besuch des Kräutergartens von Pfarrer Weidinger und des Uhrenmuseums empfehlen möchten. Von Karlstein aus gehen wir in Richtung Griesbach, hinauf auf die Anhöhe Pfingstbühel. Von dort geht es weiter über die Wüstung Hard in Richtung Thaya. Wir überqueren den Fluss Thaya und betreten die Marktgemeinde Thaya, wo wir ein Museum besuchen können. Von Thaya aus geht es dann weiter, vorbei an den oberhalb der Thaya gelegenen Landgütern, über Oberedlitz in Richtung Peigarten und Kleinharmanns. Hier lockt eine Weinprobe in der hiesigen Weinstube zum Verweilen. Von hier ist es nur noch ein kleines Stück bis Dobersberg, wo es eine interessante Ausstellung des Naturparks Thayaland zu besichtigen gibt. Von Dobersberg aus führt der Weg an den alten Flussarmen der Thaya vorbei durch den Naturpark und weiter durch den scheinbar undurchdringlichen Wald in Richtung Hohenwarth. Oberhalb der Thaya führt der Weg weiter bis nach Karlstein. Von Karlstein aus können wir auf den nächsten Grasel-Rundwanderweg in Raabs wechseln. Der 10 km lange Verbindungsweg führt über Goschenreith, Speisendorf und Oberpfaffendorf.

In Österreich sind die Wegweiser und Markierungen aus Kunststoff.

Der Grasel-Wanderweg Karlstein führt entlang der Thaya über Wiesen und Weiden und durch Auwälder.
Zu den Höhepunkten dieser Trasse gehören vor allem die Schönheit der Thaya, deren Flussmäander der Weg nachzeichnet, der Naturpark Dobersberg, die Wüstung Hard und der Kräutergarten von Pfarrer Weidinger.