Graselweg Dobersberg

In einem Dorf namens Kleinzwettl, in der Nähe von Dobersberg, schützte sich die Einwohnerschaft mithilfe einer Wehranlage vor den Räubern. Die heute noch bewohnbare Befestigung der Kirche und die unterirdischen Gänge lassen erahnen, wie viel Mühe und Geld die Bauern, Handwerker und Kötner für ihre Sicherheit aufwandten.

Der Wanderweg beginnt in der Ortschaft Dobersberg und führt über ein Hochplateau bis nach Groß-Taxen, weiter nach Klein-Taxen, zurück in Richtung Illmau und bis an die Grenze. Hier zeigt sich die Natur von einer interessanten Seite: Bäume, die abseits jeder Zivilisation eine erstaunliche Höhe erreichen. Den Weg bis nach Weißenbach säumen Ansiedlungen im Wald und unweit von Bergweiden. Von dem Ort Kleinmotten führt der Weg durch unberührte Natur, in der Umgebung von Ruders hält er wunderschöne Ausblicke bereit. Weiter geht bis nach Wiesmaden und Gastern, wo wir uns von den hiesigen Kochkünsten verwöhnen lassen können. Unser nächstes Ziel ist das Dorf Kleinzwettl, wo wir sehen können, wie die Menschen sich früher vor räuberischen Überfällen zu schützen versuchten. Die Wehrkirche und der unterirdische Gang dienten einst als Rückzugsort und Schutzraum. Der Weg führt weiter über Immenschlag nach Peigarten, bis der Rundwanderweg dann in Dobersberg endet. Von Dobersberg aus gelangen wir auf die andere Seite der Grenze, nach Tschechien, wo der nächste Rundweg des Grasel-Wanderweges seinen Anfang nimmt. Von Dobersberg aus führt der Weg über Waldkirchen, Schönfeld und Gehringsmühle nach Böhmen und weiter über Maříž nach Slavonice (21 km).

In Österreich sind die Wegweiser und Markierungen aus Kunststoff.

Der längste Grasel-Wanderweg führt durch die Umgebung von Dobersberg. Die österreichische Landschaft ist dichter besiedelt und landwirtschaftlich weniger genutzt.
Höhepunkte sind auf diesem Wanderweg die Wehrkirche in Kleinzwettl und der Platz des Skorpions bei den Häusern “Auf der Alm”.